1. Hintergrundinformationen

 
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Naturnahe Firmengelände für den Mittelstand
Naturnahe Firmengelände zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt
Naturnahe Firmengelände bieten Unternehmen die Möglichkeit, einen greifbaren und pragmatischen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt vor Ort zu leisten. Dabei können und sollen Firmengelände natürlich nicht zu Naturschutzgebieten werden – vielmehr geht es um pragmatische Aufwertungsmöglichkeiten, die den Betriebsablauf nicht einschränken. Die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen von einfachen und kleinen Maßnahmen bis hin zu ökologischen Gesamtkonzepten.

Sie finden zahlreiche Informationen zu den Möglichkeiten naturnaher Gestaltung und Beispiele naturnah gestalteter Firmengelände auf der Internetseite des Projekts LIFE BooGI-BOP

Naturnahe Firmengelände bieten neben ökologischen Vorteilen oft weitere „Benefits“, die von höherer Resilienz im Falle von Extremwetter (Hitze, Dürre, Starkregen) über eine erhöhte Bindung von Fachkräften an das Unternehmen bis hin zu effizienterem Flächenunterhalt reichen.

Die Erstberatungen für Mitglieder des BVMW bieten Ihnen einen Einstieg in das Thema und eine solide Entscheidungshilfe zum „ob und wie“ naturnaher Gestaltung. Die Erstberatungen ersetzen Fachleute aus dem Landschafts- und Gartenbau, die naturnahe Firmengleände planen und umsetzen, bieten aber Informationen zu den Optionen – incl. dem Pro und Contra von Gestaltungsoptionen.

Insgesamt bieten wir im Rahmen der Kooperation neun Erstberatungen an:
  • drei Beratungen deutschlandweit, durchgeführt von der Bodensee-Stiftung, dem Global Nature Fund oder dem Institut für lebensbezogene Architektur
  • drei Erstberatungen in der Region Hannover – durchgeführt vom Umweltzentrum Hannover im Rahmen des vom BfN mit Mitteln des BMU geförderten Projekts „Außenstelle Natur“.
  • drei Beratungen in der Region Hamburg, durchgeführt im Rahmen des Projekts UnternehmensNatur vom NABU Hamburg
Die Bewerbung für eine kostenlose Erstberatung erfolgt über einen Online-Fragebogen. Wir streben bei der Vergabe der kostenlosen Erstberatungen an, sowohl kleinere als auch größere mittelständische Unternehmen möglichst verschiedener Branchen zu berücksichtigen.

Bewerbungsfrist: 01.12.2019

Was ist eine Erstberatung?
Durch die Erstberatungen werden Unternehmen die grundsätzlichen Optionen für eine naturnahe Gestaltung ihres konkreten Standortes unter Berücksichtigung der augenblicklichen und erwarteten Nutzung der Flächen vorgestellt. Dabei werden Vor- und Nachteile von Maßnahmen zur naturnahen Gestaltung diskutiert, Gestaltungbeispiele anderer Unternehmen mit vergleichbaren Flächen vorgestellt, die voraussichtlichen notwendigen Arbeitsschritte aufgezeigt, Umsetzungsstrategien und Einflussmöglichkeiten auf die die Kosten werden grob dargestellt und, wo sinnvoll, Vorschläge gemacht, welche Anknüpfungspunkte ein naturnahes Firmengelände bietet – z.B. für teambildende Maßnahmen, Auszubildendenprojekte, Kooperationen mit Naturschutzorganisationen vor Ort etc. Als Ergebnis der Erstberatung erhalten Unternehmen ein Beratungsprotokoll, durch das sie in die Lage versetzt werden, eine informierte Entscheidung über die Gestaltung des Standortes zu treffen, die beste Umgestaltungsstrategie zu wählen und die weitere Gestaltung Profis der "Grünen Branche" (Gestaltung und Umsetzung) auszuarbeiten.

Die Beratungen beinhalten:
  • Ein Vorabgespräch via Telefon
  • Einen Vorort-Termin mit Begehung. Bei dem Termin sollte eine Person anwesend sein, die mit dem Standort, dessen Pflege, etwaig anstehende Planungen, Einschränkungen für die Flächengestaltung und Vorstellungen für die Flächengestaltung vertraut ist. Während der Begehung wird eine Fotodokumentation zur internen Verwendung erstellt.
  • Ein Beratungsbericht mit Maßnahmenempfehlungen und Hinweisen zur Umsetzung.
  • Die Bodensee-Stiftung und ihre Partner, bieten auf Wunsch auch die Vorstellung der Ergebnisse der Beratung vor Ort oder via Webkonferenz an.

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