Willkommen bei unserer Umfrage!
Wir bedanken uns herzlich für Ihre Zeit und möchten Sie vorab kurz auf den Hintergrund der Studie aufmerksam machen. Die Beantwortung der Umfrage wird ca. 15 Minuten in Anspruch nehmen. Selbstverständlich werden alle Angaben anonym erfasst. Falls Sie dennoch einen persönlichen Kontakt wünschen oder Fragen haben, können Sie uns gerne eine Nachricht an mail@koreaverband.de senden.
Hintergrund der Studie:
Im Jahr 2018 haben 19,3 Millionen der in Deutschland lebenden Menschen einen sogenannten Migrationshintergrund. Das ist fast ein Fünftel der Gesamtbevölkerung. Laut Mikrozensus 2016 gibt es darunter 39.000 Menschen mit einem koreanischen Migrationshintergrund. Eine scheinbar konkrete Zahl, die der Vielfalt der koreanisch-deutschen Community allerdings nicht gerecht wird. Wie hoch der darin enthaltene Anteil von Eingebürgerten oder Deutschen mit koreanischem Migrationshintergrund, von Adoptierten oder Menschen mit beidseitigem Migrationshintergrund ist, wurde bisher noch nicht erfasst.
Wir (das sind die FOM Hochschule für Ökonomie & Management, Deutsch-Koreanische Gesellschaft Hamburg e.V., Korea Stiftung, Korea Verband e.V. und die Korea Maritime and Ocean University Busan) finden, es wird Zeit, die koreanisch-deutsche Community in ihren verschiedenen Facetten zu beleuchten und dies der Vorstellung einer „unsichtbaren Vielfalt“ gegenüberzustellen. Wir sind keine einheitliche Masse an sogenannten "Musterbeispielen der Integration". Unsere Erfahrungen als Menschen mit koreanischem Migrationshintergrund der 1,5, 2. und 3. Generationen, mit oder ohne eigene Migrationserfahrungen, haben unterschiedlichen Einfluss darauf, wie wir uns in der deutschen Gesellschaft verorten. Die Studie soll daher als Basis für tiefergehende Forschungsfragen dienen, in denen weitere Aspekte wie Selbstverortung, Strategien der Identitätsbildung und Mobilität beleuchtet werden.
Manche Fragen mögen zunächst ungewöhnlich erscheinen. Jedoch soll dieser Fragebogen ein Versuch sein, der Vielfalt von Identitäts-, Lebens-, Partnerschafts- und Familienentwürfen koreanisch-deutscher Menschen einen Raum zu geben. Auch ist er ein Versuch die Nationalisierung von Identität zu vermeiden und dafür Möglichkeiten für unterschiedliche Selbstdefinitionen zu schaffen. Gleichzeitig ist klar, dass Kategorien wie z.B. „mit Migrationserfahrung“ den Eindruck verstetigen, sie seien nicht der „Normalfall“. Da wir mit unserer Forschung möglichst diskriminierungskritisch vorgehen möchten und uns zu einer Gesellschaft bekennen, in der Migration ein Normalfall ist, gleichzeitig aber die Notwendigkeit sehen, Vielfalt und damit eventuell in Verbindung stehende Ungleichbehandlungen überhaupt zu erfassen, stehen wir vor einem methodischen Dilemma.
Wir möchten daher eine kritische Diskussion dieses Fragebogens und seiner Messkategorien anregen und freuen uns über neue Impulse, konstruktive Kritik und Feedback an mail@koreaverband.de
Zum Schluss möchten wir noch darauf hinweisen, dass alle Fragen, die Sie nicht beantworten möchten, einfach übersprungen werden können. Sie entscheiden, welche Fragen Sie beantworten möchten und welche nicht.
